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Les autorités mettent en danger les soins aux patients

Les autorités mettent en danger les soins aux patients

2024-06-09 10:33:09

Die Versorgung von Schlaganfallpatienten in Hessen ist gefährdet – weil es an ärztlichen Mitarbeitern fehlt. Mit dieser Warnung beginnt ein langer Brief an die hessische Gesundheitsministerin, den zwölf leitende Ärztinnen und Ärzte an verschiedenen Kliniken im Land unterschrieben haben. Was die Neurologen umtreibt, ist der Ärztemangel auf ihren spezialisierten Stationen, den sogenannten Stroke Units, wo Schlaganfallpatienten rasch geholfen werden muss, um die Folgen eines Hirnschlags so gering wie möglich zu halten.

In den vergangenen Jahren mussten die Kliniken bereits vermehrt auf Kol­leginnen und Kollegen aus Ländern außerhalb der EU zurückgreifen, um dem Fachkräftemangel in Deutschland zu begegnen. Das betrifft vor allem Fachabteilungen in ländlichen Regionen, die Lücken werden aber auch zunehmend in Großstädten spürbar.

Die internationalen Fachärzte, die gern in Deutschland arbeiten würden, gibt es. Sie kommen aus Syrien, aus Aserbaidschan oder der Türkei, sie bringen neben ihrem Medizinstudium auch Deutschkenntnisse mit, sie sind motiviert und wollen sich auch in Hessen niederlassen. Aber sie kommen kaum durch das Nadelöhr der Anerkennung ihrer Abschlüsse.

„Gewinnung von Fachkräften ist ein wesentliches Anliegen“

Die Syrische Gesellschaft für Ärzte und Apotheker in Deutschland (Sygaad) hat vor einem Dreivierteljahr schon einmal auf den Missstand hingewiesen. Denn syrische Ärzte sind in Hessen unter den Medizinern, die nicht aus der EU kommen, die größte Gruppe.

Das Landesamt teilte der Interessenvertretung damals mit, dass es im Zuge der Neugründung und aufgrund personeller Engpässe zu Verzögerungen gekommen sei, die nun abgearbeitet werden sollten. Verbessert hat sich die Lage seitdem jedoch nicht. Der Ärzteverband Marburger Bund und die Landesärztekammer bestätigen auf Nachfrage, das Problem der langen Bearbeitungszeiten für die Anerkennung ausländischer Mediziner beim Landesamt für Gesundheit und Pflege zu kennen.

Derzeit sind fünf Mitarbeiter im Fachbereich des Amts beschäftigt, um die ausländischen Dokumente zu prüfen. Weitere Einstellungen seien in Aussicht gestellt, heißt es auf Nachfrage beim Landesamt für Gesundheit. Und: „Die Gewinnung von Fachkräften für den hessischen Gesundheitssektor ist ein wesentliches Anliegen der Landesregierung.“

Christoph Oberwittler, Chefarzt der Neurologie am St.-Vincenz-Krankenhaus in Limburg und einer der Unterzeichner des Briefs an die Gesundheitsministerin, weiß die Qualitäten der ausländischen Mediziner zu schätzen, die schon bei ihm beschäftigt sind. „In der Türkei hat man sich den Aufbau des Medizinstudiums von der Berliner Charité abgeschaut, daher ist das Curriculum ähnlich.“ Dennoch scheine jeder Prüfvorgang des Landesamts bei türkischen Bewerbern von der gleichen Istanbuler Fakultät genauso lang wie bei allen anderen zu dauern. „Ist in solchen Fällen nicht eine Gleichwertigkeit der Ausbildung erkennbar, die die Vorgänge beschleunigen könnte?“, fragt Oberwittler.

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Visa laufen während langer Prüfverfahren ab

Die ausländischen Kandidaten, die sich bei dem Neurologen um eine Assistenzarztstelle bewerben, leben in der Regel alle schon in Deutschland und sprechen die Sprache. Sobald die Bewerber die Stellenzusage einer deutschen Klinik haben, können sie beim Landesamt für Gesundheit einen Antrag auf eine vorläufige Berufserlaubnis stellen, dann folgen die Fachsprachenprüfung bei der Ärztekammer und eine fachliche Kenntnisprüfung. In der Zwischenzeit werden die Ärzte aus dem Ausland als Hospitanten in den Kliniken eingelernt, wo man sie als fest angestellte Arbeitnehmer beschäftigen möchte. Diese Einarbeitungszeit ist aber nach Angaben vieler leitender Ärzte nicht mehr kalkulierbar, weil das Landesamt für alle weiteren Entscheidungen unheilvoll lange braucht.

In der Zwischenzeit laufen Visa oder die Aufenthaltserlaubnis der Bewerber ab, ihr Geld geht zur Neige, die Arbeitgeber in den Kliniken können keine mittelfristige oder gar langfristige Personalplanung mehr machen. Die Fachkräfte aus dem Ausland müssen auch auf die Ausstellung ihrer Approbation als Arzt in Deutschland ungewöhnlich lange warten. Was bei deutschen Studenten nur wenige Wochen dauert, dehnt sich für die Mediziner, die aus Ländern außerhalb der EU stammen, auf acht bis zwölf Monate, sagt Oberwittler.

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Eine Erfahrung, die auch die syrischen Kollegen von Sygaad bestätigen. In Chatgruppen, in denen sich arbeitssuchende Mediziner aus Syrien über den Zugang ins deutsche Gesundheitswesen austauschen, werde manchmal vor Hessen geradezu gewarnt, weil der Antragsstau wie eine Karrierebremse wirke. Die Empfehlung dort: besser in andere Bundesländer ausweichen, weil dort die Hürden der Anerkennung zwar genauso hoch seien, die Abwicklung aber viel schneller vonstattengehe.

Den Personalmangel auf den neurologischen Akutstationen, der Auslöser des Ärztebriefs an das Gesundheitsministerium war, bekommen die Patienten noch nicht zu spüren, sagt Chefarzt Oberwittler. Noch könnten die Kliniken den Mangel durch Mehrarbeit des bestehenden Personals ausgleichen. Doch deren Leistungsgrenze werde auch irgendwann erreicht sein.



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