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Les banques coopératives veulent commencer à échanger du Bitcoin cet été

by Nouvelles

2025-01-07 12:17:00

Die Pläne der genossenschaftlichen Banken in Deutschland, privaten Kunden den Handel von Kryptowährungen wie Bitcoin zu ermöglichen, werden konkreter. Nach dem Start einer Pilotphase mit sechs Kreditinstituten aus der Finanzgruppe wird nun eine breite Einführung für diesen Sommer geplant. Der Schritte könnte den Weg dafür ebnen, dass Kryptowährungen hierzulande weiter an Akzeptanz gewinnen.

„Wir rechnen damit, dass Primärbanken den Handel von Kryptowährungen ab Mitte 2025 ihren Privatkunden in der Breite anbieten können”, sagte Markus Bärenfänger, zuständiger Abteilungsleiter bei der DZ Bank, in einem Interview mit Bloomberg. Das genossenschaftliche Spitzeninstitut hat die Handelslösung gemeinsam mit dem IT-Dienstleister Atruvia und der Börse Stuttgart für die rund 700 deutschen Geno-Primärbanken entwickelt, also etwa für die Volks- und Raiffeisenbanken.

Grundsätzlich entscheidet jedes Institut selbst, ob es seinen Kunden den Zugang freischaltet. Doch es zeichnet sich eine hohe Teilnehmerzahl ab. „Das Interesse der Banken ist groß”, sagte Bärenfänger. „Ich könnte mir vorstellen, dass eine Vielzahl von Banken sich dafür entscheidet.”

Sparkassen tun sich weiter schwer

Eine Beratung zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen schließt der Genosektor allerdings aus. Das dürfte auch mit den hohen Risiken der relativ jungen Assetklasse und möglichen Reputationsschäden für die anbietenden Banken zusammenhängen. „Es handelt sich um ein Produkt ausschließlich für Selbstentscheider”, sagte Bärenfänger.

Ausgerichtet ist das geplante Handelsangebot ganz auf die Banking-App der Gruppe. „Hier finden beispielsweise das Onboarding und auch der Handel statt”, erklärte Bärenfänger. „In der Desktop-Anwendung des Onlinebankings können die Kunden zusätzlich ihre Bestände einsehen.”

Während die Genossenschaftsbanken also kurz vor dem Start des Kryptohandels stehen, tun sich die Sparkassen weiter schwer bei dem Thema. Vor zweieinhalb Jahren hatten Gremien des öffentlich-rechtlichen Bankenlagers die Empfehlung ausgegeben, Kunden keinen Handel von Kryptowährungen anzubieten. Zuletzt gab es aber Anzeichen, dass auch im Sparkassensektor das Interesse steigt. So erklärte etwa die LBBW, sie erwäge ein Angebot für Privatkunden.

Genossenschaftsbanken testen Krypto-Wallets

Bei den Genobanken war indes die zweijährige Entwicklungszeit eines solchen Angebots bereits Ende des vergangenen Jahres in einer Pilotphase gegipfelt, an der sechs Institute aus Nürnberg, Würzburg, Hannover, Rottal-Inn, der Südpfalz und dem Westerwald teilgenommen haben, wie Bärenfänger berichtetet.

„Mitarbeiter dieser Banken haben Krypto-Wallets eröffnet und führen nun Handelsgeschäfte durch. Wir wollen die Anwendung auf Herz und Nieren prüfen, bevor wir in den Live-Betrieb mit allen Kunden gehen”, so Bärenfänger.

Der Bitcoin hat seine Aufwärtsbewegung seit Jahresbeginn fortgesetzt und ist am Montag mit einem deutlichen Preissprung wieder über 100.000 US-Dollar gestiegen. Damit scheint die Schwächephase der ältesten und bekanntesten Kryptowährung zum Ende des vergangenen Jahres vorerst beendet zu sein. In den letzten Dezembertagen war der Kurs bis auf fast 91.000 Dollar gefallen. Mit der jüngsten Erholung nähert sich der Bitcoin wieder seinem Rekordhoch, das er am 17. Dezember bei 108.464 Dollar erreicht hatte.

„Anleger dies- und jenseits des Atlantiks laufen sich weiterhin für die offizielle Amtseinführung Donald Trumps und damit für ein kryptofreundliches Washington warm”, kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research. Neben einer raschen Einführung strategischer Bitcoin-Reserven dürften Investoren insbesondere auf eine starke Lockerung der Regulierung in den Vereinigten Staaten hoffen.

Zudem haben sich die Aussichten für den Bitcoin aus charttechnischer Sicht aufgehellt. Denn anders als zuletzt befürchtet, hat die seit Ende November erkennbare Unterstützung bei gut 90.000 Dollar mehrfach gehalten. Aktuell notiert der Kurs der Kryptowährung knapp über den 21- und 50-Tage-Durchschnittslinien, die den kurz- beziehungsweise mittelfristigen Trend beschreiben. Auf lange Sicht gibt die 200-Tage-Linie bei rund 72.500 Dollar bereits seit Mitte Oktober 2024 Halt.

Der Bitcoin zählte mit einem Aufschlag von etwas mehr als 120 Prozent zu den erfolgreichsten Anlageklassen des Jahres 2024. Seine Marktkapitalisierung liegt derzeit bei knapp zwei Billionen Dollar. Er dominiert damit einer Aufstellung des Anbieters CoinMarketCap zufolge den Markt der rund 10.500 Kryptowährungen. Diese kommen alle zusammen auf einen Wert von etwas mehr als 3,5 Billionen Dollar.



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