Les plus longues montagnes russes de Hesse sont loin du record allemand

2024-08-04 12:29:52

Zum Start der hessischen Sommerferien hatten noch nicht alle Genehmigungen der Behörden vorgelegen, aber inzwischen schleudert der „Gobbi Express“ seine Passagiere schwungvoll in die Drachenschlucht. Im Freizeitpark Taunuswunderland hat die Schaustellerfamilie Barth Hessens längste Achterbahn eröffnet. Rund 500 Meter ist die Strecke lang, und die Fahrt geht über drei Runden mit jeweils erhöhtem Tempo. Bis zu 50 Stundenkilometer schnell ist der Zug, der 30 Passagiere aufnehmen kann und ihnen rund drei Minuten Vergnügen beschert.

Die Kurven sind schnittig mit einer Neigung von bis zu 60 Grad, aber der „Gobbi Express“ ist für den Besucher, den es nach höchstem Nervenkitzel verlangt, weniger attraktiv als für die ganze Familie. Die schon 1999 in Betrieb gegangene „Wilde Maus“ im Freizeitpark bietet die etwas spektakulärere Fahrt und wird deshalb auch weiter im Angebot bleiben.

Achterbahn fährt mit Elektroantrieb

Der Unterschied: Während die klassische Achterbahn von einem Kettenantrieb zum höchsten Punkt gezogen wird, von dem aus dank der Kräfte der Physik die wilde Fahrt beginnt, hat der Zug des „Gobbi Express“ einen eigenen Elektroantrieb und stoppt sofort, wenn der Strom ausbleibt. Zwischen 800 und 1200 Besucher könnten pro Stunde die neue Achterbahn nutzen, sagt Parkdirektor Otto Barth junior, der von einer „phänomenalen Resonanz“ der bisherigen Nutzer spricht. Mehr als 300 Tonnen Stahl wurden verbaut, 230 Fundamente gesetzt, 800 Kubikmeter Beton gegossen.

Mit einem halben Kilometer Länge steht die Bahn zwar an der Spitze in Hessen, doch das Bundesland ist nicht die Heimat der ganz großen Freizeitparks. Der „Silver Star“ im Europa-Park Rust gilt mit seinen gut 1600 Metern als längste Achterbahn Deutschlands und setzt zugleich Maßstäbe in Höhe und Tempo. Betreiber des Europa-Parks ist die Familie Mack, deren traditionsreiches Unternehmen „Mack Rides“ in Waldkirch auch den auf „Gobbi Express“ getauften „Power Coaster“ für das Taunuswunderland gebaut hat. Der „Taron“ und das „Colorado Adventure“ im Phantasialand bei Brühl bewältigen rund 1300 Meter, die „Expedition GeForce“ im Holiday Park bei Haßloch nur 100 Meter weniger. Deutschlandweit reicht es für den „Gobbi Express“ nicht unter die Top Ten.

10 Millionen Euro kostet die Parkerweiterung

Die neue, eher flach gebaute Achterbahn ist das Herzstück der mehr als drei Hektar großen Erweiterungsfläche, die nun sukzessive in den Schlangenbader Park integriert wird. Mehr Fläche, neue Attraktionen, mehr Besucher: Das ist die Rechnung von Barth, der in diesem Jahr, trotz des wegen Regens nur mäßigen Saisonstarts, gerne 350.000 Besucher begrüßen würde. Und das trotz einer abermaligen Preiserhöhung um rund acht Prozent zum Saisonbeginn. Schon jetzt gibt es auf der Erweiterungsfläche einen weiteren Imbiss mit Gastronomie und ein weiteres Fahrgeschäft, den Milan-Flug. Ein großer Wasserspielplatz soll in Kürze eröffnet werden. Weitere Attraktionen sind angekündigt.

„Mit rund zehn Millionen Euro ist die Parkerweiterung die bisher größte Investition der Parkgeschichte“, sagt Barth zur Entwicklung des 1966 eröffneten, bislang rund fünf Hektar großen Freizeitparks. Familie Barth hatte den Märchenpark im Wald nahe dem Schlangenbader Ortsteil Wambach 1999 von der Gründerfamilie übernommen. Seitdem hat sie ihn sukzessive umgestaltet, neu ausgerichtet und weiterentwickelt, unter anderem durch die 2015 aufgebaute Dinosaurier-Welt namens „Jura-Adventure-Park“.

Die Corona-Pandemie machte dem Park zu schaffen, ebenso die nach dem Ausbruch des Ukrainekriegs stark gestiegenen Energiekosten und die Anhebung des Mindestlohns. Inflation und Preissteigerungen haben zudem manch kostenbewussten Besucher verunsichert und im Ergebnis die Wachstumskurve des Parks abgeflacht.

Mit der Erweiterungsfläche, die nun zu rund 40 Prozent belegt ist, soll die Dynamik des Taunuswunderlands wieder gesteigert werden. Die Hoffnungen ruhen dabei auch auf dem Halloween-Brauchtum, das im Park eine immer größere Rolle spielt. In diesem Jahr soll das Angebot dazu thematisch im Wochenrhythmus noch aufgefächert werden, um mehr Besucher zur Wiederkehr zu animieren.

Mit der Erweiterungsfläche ist auch die Zahl der knuffigen Maskottchen gewachsen, die jeweils für bestimmte Themen-Zonen im Taunuswunderland stehen. Zu „Tante Rosis Zuckerwatteland“, „Onkel Bennos Bauernhof“ und „Opa Alfreds Dinotal“ ist nun „Aryas Drachenschlucht“ gekommen.



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