2024-11-05 14:26:00
Die britische Regierung nimmt die Absicht ihrer konservativen Vorgänger auf, den Tabakkauf für künftige Generationen im Vereinigten Königreich zu verbieten. Der betreffende Gesetzentwurf sieht vor, dass an Jugendliche des Jahrgangs 2009 und Angehörige aller folgenden Jahrgänge keine Tabakwaren oder andere Rauchkräuter oder Zigarettenpapiere mehr verkauft werden dürfen. Mit Geldstrafen sollen auch jene belegt werden dürfen, die an Stelle der vom Tabakkauf Betroffenen handeln und ihnen Zigaretten verschaffen.
Der frühere britische Premierminister Rishi Sunak, der im Juli nach einer drastischen Wahlniederlage sein Amt verlor, hatte eine ähnliche Regelung schon im Frühjahr ins Parlament gebracht. Da nicht alle Konservativen willens waren, das Tabakverbot für den Jahrgang 2009 und alle späteren Jahrgänge zu unterstützen, hatte Sunak die Abstimmung darüber freigeben wollen. Die parlamentarische Verabschiedung der Novelle fiel dann jedoch dem vorgezogenen Wahltermin zum Opfer. Nun wird sie an diesem Dienstag mit weiteren Verschärfungen von der Labour-Regierung neuerlich im Unterhaus präsentiert.
Rauchen soll an bestimmten Orten verboten werden
Die zusätzlichen Regelungen schaffen die Möglichkeit, künftig das Rauchen an bestimmten definierten Orten generell zu verbieten. Ein Rauchverbot in öffentlichen Innenräumen und Gaststätten gilt in Großbritannien schon seit dem Jahr 2007; nun soll das Rauchen auch auf Spielplätzen, vor Schulen und Krankenhäusern verboten werden können. Ein Rauchverbot in Biergärten und Außenanlagen von Pubs hatte Labour erwogen, nach drastischen Protesten der Gastronomie-Verbände jedoch wieder zurückgezogen. Als weitere Einschränkung sieht der Gesetzentwurf vor, Werbung für Vape-Aromen zu verbieten, auch soll die Zahl der Geschmacksrichtungen vermindert werden. Außerdem sollen die Verpackungen von Vape-Produkten künftig ein „neutrales“ Aussehen haben müssen.
Der britische Gesundheitsminister Wes Streeting sagte am Dienstag, seine Regierung bringe eine „kühne Regelung“ auf den Weg, um „die erste rauchfreie Generation zu ermöglichen“, zu verhindern, dass Kinder und Jugendliche durch Vape-Produkte nikotinsüchtig würden und um gefährdete Personen vor den schädlichen Wirkungen des Passivrauchens zu schützen.
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