Ma vie avec la princesse des glaces

2024-07-20 17:21:29

Zwei Bären auf der Suche

Was dem schwarzen Bären fehlt, weiß er auch ohne Nachdenken genau: Ihm fehlt ein Freund, er fühlt sich einsam, und er beschließt, dagegen etwas zu tun. Also sucht er in seiner näheren Umgebung nach einem Wesen, mit dem er sich anfreunden kann.

Unterwegs trifft er auf einen zweiten Bären, dessen Fell allerdings braun ist. Nach einem Freund zu suchen erscheint auch diesem als eine gute Idee. Also suchen sie gemeinsam. Sie sehen sich im Wald um, zwischen den Bäumen, im Gebüsch, in einer Senke. Erst jeder für sich, dann allmählich beide gemeinsam. „Zu zweit ist es leichter“, erkennt der braune Bär, während sich die beiden Tiere auf Freundessuche einander zuwenden.

Der in Prag geborene Bilderbuchkünstler Petr Horáček, dessen Bücher um „Greta Gans“ in Deutschland viele Freunde gefunden haben, erzählt diese Geschichte in wenigen Worten und eindrucksvollen Bildern, die – in bester Genretradition – weit über den knappen Text hinausgehen. Dabei sind die beiden Bären Teil der Landschaft, die sie umgibt, und sie treten zugleich aus ihr hervor. Umgekehrt reagieren die Farben der Natur auf die Emotionen der Bären, auf die anfängliche Einsamkeit und die wachsende Freundschaft der beiden.

Dann geht der eine Bär verloren, der andere merkt plötzlich, was er an dem neuen Gefährten hat. Die Suche beginnt neu, nun aber gilt sie nicht mehr dem abstrakten „Freund“, sondern ei­nem konkreten Wesen. Das ist die schöne Pointe eines schönen Buchs.

Weggefährten im Weltuntergang

Schnüferl ist kleiner als die anderen, ängstlicher auch, aber vielleicht ist das kleine Wesen gerade deshalb am empfänglichsten für Abenteuer. Schnüferl also ahnt, dass ein Verhängnis bevorsteht, er sieht die unheimlichen Zeichen im Sand und bringt die anderen dazu, sich dem drohenden Verhängnis zu stellen: Ein Komet rast auf die Erde zu, auch das idyllische Mumintal mit seinen friedlichen Bewohnern ist in Gefahr, und bald ist eine Gesellschaft um Mumin und seine Freunde unterwegs, um vielleicht doch noch ein Mittel zu finden, die Katastrophe aufzuhalten.

Tove Jansson war eine großartige Künstlerin, und ihre Geschichten um die Muminfamilie, die von Frühlingserwachen und Sommerglück handeln, aber auch von der Ahnung, dass im Herbst alles zu Ende geht, sind nicht zufällig aus Bildern entstanden, die Jansson anfertigte, bevor sie von ihren Schöpfungen erzählte. In „Komet im Mumintal“ steht das dumpfe Unbe­ha­gen am Anfang, das Bangen um eine Idylle, und je weiter sich Mumin mit seinen Freunden von zu Hause wegbewegt, umso bedrohlicher wird es. Aber es wird auch aufregender und schöner, es finden sich Weggefährten ein, auf die Mumin nicht mehr verzichten möchte, und die Abenteuer auf dem Grund des ausgetrockneten Meeres oder im sommerlichen Wald sind alle Mühen wert.

Am Ende erwarten sie den Kometen dort, wo sie aufgebrochen waren. Als er vorüberzieht, ist die Welt gerettet. Anders ist sie trotzdem. Mumin ja auch.

Erfurt, heute und im Mittelalter

„Wir werden uns jetzt wie Christen verhalten“, sagt Rachels Vater zu ihr und ihrem Bruder Joschua. Dazu gehört auch, dass sich die Familie neue Namen gibt: Die Geschwister heißen künftig Agatha und Burkhard, der Vater Sigmund, Namen also, die nicht mehr erkennen lassen, dass ihre Träger Juden sind.

Die Geschichte der jüdischen Fa­milie, die im 14. Jahrhundert aus Erfurt flieht, um einem Pogrom zu entgehen, erzählt Mirjam Pressler in ihrem Roman „Dunkles Gold“ parallel zu einer Handlung, die in unserer Gegenwart angesiedelt ist. Dort steht das Mädchen Laura aus Erfurt im Mittelpunkt, das sich für die Herkunft eines Schatzfundes interessiert, der mit dem Po­grom von 1349 in Verbindung steht.

Laura recherchiert zum damaligen jüdischen Leben der Stadt und entwirft Rachels Geschichte. Zugleich fragt sie sich, wie es um die jüdische Gemeinde steht, die es in Erfurt inzwischen wieder gibt, und setzt ihr Zeichentalent ein, um ihr Wissen in eine Graphic Novel zu überführen. Beide, Laura und Rachel, erzählen ihre Erlebnisse selbst, Laura im Präteritum, Rachel im Präsens. Die Autorin Pressler verknüpft sie geschickt. Und dass auch Laura gelernt hat, „wer Aufmerksamkeit auf sich zieht, hat automatisch ein schwereres Leben“, hilft ihr beim Verständnis für Rachels freilich unendlich schwierigere Situation.

Der traurige Systemsprenger

Ein Waisenkind, ausgeliefert einer missmutigen Stiefmutter und deren scheinheiligem Sohn, auf der Kippe zur Armut in trister Zeit – was bleibt einem Kind da noch, um irgendwie dagegenzuhalten? Timm Thaler, die Haupt­figur in James Krüss’ Roman, besitzt allem Elend zum Trotz einen Optimismus, der sich nach außen hin in einem bezaubernden Lachen zeigt. Es ist die bittere Pointe, dass Timm durch den zwielichtigen und offenbar stinkreichen Baron Lefuet nun ausgerechnet um dieses Lachen gebracht werden soll, als Resultat eines Vertrages, den das Kind nicht versteht und den der heranwachsende Junge verzweifelt rückgängig zu machen versucht – unter den Augen seines Gegners, der ihn mit in die Welt der Reichen und Mächtigen genommen hat, um ihn zu kontrollieren. James Krüss hat Timm Thalers Geschichte vor inzwischen gut 60 Jahren erzählt. Spannend ist sie noch immer, beim Lesen ebenso wie beim Vorlesen, und auch wenn sich die Ereignisse in einer versunkenen Welt abspielen, ist die Essenz der Geschichte nur zu gegenwärtig geblieben. Am Ende sprengt Timm das System seines Widersachers mit dessen eigener Logik. Und mit der Hilfe von Freunden, die er findet, obwohl ihm das bezaubernde Lachen verloren gegangen ist.

Sourire acheté : Le Baron et Timm Thaler dans la version cinéma 2016Constantin

Est-ce un film d’amour ?

Tout va mal lorsque Sebastian attend devant le cinéma la jolie et drôle Helena et qu’apparaisse à sa place l’énigmatique Frida, qui porte peut-être un tout autre nom, mais qui le captive immédiatement. C’est la journée d’orientation à l’université, Frida, Sebastian et Helena assistent aux cours pour ensuite décider d’un programme d’études. Et tandis que Sebastian vit sa vie comme un film dans lequel les genres changent – ​​romance, fantastique, catastrophe, comédie – Frida, avec qui il passe cette journée, semble constamment le défier. Elle le met dans des situations dans lesquelles il doit faire preuve de vivacité d’esprit et parfois se surpasser, parfois échouer. Et elle échappe à ses tentatives pour en savoir plus sur elle.

“Ice Princess”, c’est ainsi qu’il appelle Frida, d’après la fille du film d’animation à laquelle elle lui rappelle. Il ne commence à soupçonner ce qu’elle fait, ce qu’elle cache, que lorsqu’ils rencontrent des personnages de leur passé. Ce qui semblait être un jeu drôle et légèrement étrange s’avère être une façon de dissimuler une blessure profonde, et les histoires imaginatives de Frida s’éloignent de sa douleur pour ensuite y revenir par des détours sinueux.

Mais Sebastian, son meilleur ami Tolly et enfin Frida ne veulent plus accepter cela. Aucune fin de film ne se rapproche de la finale heureuse et rédemptrice de ce livre.

Dieser Text stammt aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Voyage scolaire de la décision

Il y a eu des problèmes lors du voyage scolaire 10b, c’est clair. Mes camarades des autres classes se demandent ce qui s’est exactement passé. Car ceux qui étaient là restent silencieux. Le professeur Dr. Mais Utz, qui a accompagné ce voyage avec la jeune enseignante Mme Kaiser, veut accepter les événements et a convoqué à cet effet une soirée des parents.

C’est ainsi que commence le roman « Sankt Somewhere » de Tamara Bach. La partie principale du petit livre est occupée par un journal de voyage, que différents étudiants tiennent. Il raconte un long trajet en bus à travers les montagnes, des visites de musées, des randonnées sous la pluie et des présentations d’étudiants pour qui on trouve rarement le bon moment en cours de route.

Mais surtout, le protocole témoigne de l’aliénation croissante entre l’éducateur, qui apparaît de plus en plus autoritaire, et les élèves, en réalité bien intentionnés, mais constamment offensés. Le protocole lui-même devient de plus en plus un document que les étudiants ne conservent plus pour tout le monde, mais uniquement pour leur propre communauté assermentée. Car plus l’enseignant tente désespérément d’affirmer son autorité, plus les élèves grandissent ensemble.

Tamara Bach écrit tout cela avec son assurance habituelle, de manière passionnante, pleine d’humour et de talent littéraire – comme pour nous montrer, ainsi qu’à ses collègues, comment on peut écrire pour les jeunes, si seulement on les prend au sérieux en termes d’exigences esthétiques et non les mêmes vieux schmoozers « jeunes adultes » sont traités.



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