2024-05-26 19:41:24
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den französischen Präsidenten Emmanuel Macron zum offiziellen Auftakt seines Staatsbesuches mit militärischen Ehren begrüßt. Nach dem Abspielen der Nationalhymnen beider Staaten schritten die Präsidenten am Sonntagnachmittag die vor Schloss Bellevue angetretene Ehrenformation der Bundeswehr ab. Anschließend zogen sie sich zu einem ersten Gespräch in Steinmeiers Amtssitz zurück. Für den Abend ist dort ein Staatsbankett vorgesehen.
Es ist der erste Staatsbesuch eines französischen Präsidenten seit 24 Jahren. Macron wird von seiner Frau Brigitte begleitet. Beide Staatsoberhäupter besuchten davor das Demokratiefest im Regierungsviertel zur Feier von 75 Jahren Grundgesetz.
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Steinmeier: Trotz Unterschiede „am Ende einig“
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„Die deutsch-französischen Beziehungen sind für Europa unabdingbar und wichtig“, sagte Macron dort zu Beginn seines Besuchs. Er widersprach dem Eindruck, der deutsch-französische Motor Europas sei ins Stottern geraten. „Das stimmt nicht. Wir schreiten voran“, sagte Macron laut offizieller Übersetzung.
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Steinmeier sieht den Besuch Macrons als einen „Beweis für die Tiefe der deutsch-französischen Freundschaft“. Weiter sagte er: „Es gab immer wieder Kritik daran, dass Frankreich und Deutschland in einzelnen Punkten unterschiedlicher Meinung waren, aber bis in die letzten Tage hinein gibt es doch genügend Belege dafür, dass wir uns trotz unterschiedlicher Ausgangspunkte am Ende einigen.“ Zudem verwies Steinmeier auf die Rolle beider Länder in Europa. „Wenn Deutschland und Frankreich sich einig sind, dann geht in Europa immer noch sehr viel“, sagte er.
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Steinmeier und Macron betonten zudem die Bedeutung der Europawahl im Juni. „Wir haben eine sehr konkrete Botschaft an die Menschen: Sagen Sie ja zu Europa, gehen Sie wählen am 9. Juni“, sagte Steinmeier in einer Pressekonferenz mit Macron. Europa sei der einzige Weg, um Demokratie und die gemeinsamen Werte zu verteidigen, sagte der französische Präsident.
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Weitere Stationen des knapp dreitägigen Besuchs Macrons werden Dresden und Münster sein. Vor der Frauenkirche in Dresden will Macron eine Rede an die europäische Jugend halten. In Münster wird er mit dem Internationalen Preis des Westfälischen Friedens geehrt.
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