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McLaren gagne avec Piastri devant Norris, problème pour Max Verstappen

2024-07-21 18:47:47

Was ist nun die Nachricht? Dass Oscar Piastri, der McLaren-Pilot, den Großen Preis von Ungarn gewonnen hat? Dass die kostbare Porzellantrophäe, die er am Sonntag nach 70 Runden (307 Kilometern) überreicht bekam, anders als im Vorjahr nicht zerbrach?

Oder aber, dass Max Verstappen, der Weltmeister und einstige Dauersieger der Formel 1, in seinem überarbeiteten Red Bull zum dritten Mal in Folge sieglos blieb und Fünfter wurde auf dem Hungaroring bei Budapest? Der Champion außen vor, während Lando Norris (McLaren) als Zweiter und Rekordweltmeister Lewis Hamilton (Mercedes) das Podium komplettierten.

Erster Formel-1-Sieg für Piastri

Zunächst zum Gewinner: Piastri, der 23 Jahre alte Australier, raste in seiner zweiten Saison in der Formel 1 zum ersten Grand-Prix-Triumph. In der Geschichte seines Sports schaffte er es unter die acht jüngsten Sieger. „Das ist der Tag, von dem ich als Kind geträumt habe“, sagte er, „ganz oben auf dem Siegerpodest der Formel 1 zu stehen.“

Dort tat ihm Teamkollege Norris den Gefallen, den Pokal aus teurem Herend-Porzellan nicht zu zerstören. Im Vorjahr ging das dem damaligen Gewinner Verstappen überreichte Kunstwerk wegen Norris zu Bruch. Diesmal beherrschte er sich. Es dürfte ihm schwergefallen sein. In seinen Augen war er der rechtmäßige Sieger.

Du kommst hier nicht vorbei! Beinahe drückte Norris ihn in die Barriere. So konnte sich Verstappen auf der Außenbahn positionieren, zumal Norris durch sein Manöver Traktion verlor. Auf gleicher Höhe bog das Trio ab, Piastri verließ die Rechtskurve als Führender. Norris war ausgebootet. Wieder den Start verhauen, wie in Barcelona. Schon dort hatte er sich so selbst um den Sieg gebracht.

„Wir fahren gegen Verstappen“

Sollte es noch schlimmer kommen? Verstappen wurde weit nach außen getragen, er überholte Norris jenseits der Piste. „Max muss die Position zurückgeben“, funkte Norris und beschwerte sich über das illegale Manöver. Auch Verstappen meldete sich zu Wort: „Ich wurde abgedrängt.“ Ein Fluchen, ein Zetern, so ging es hin und her, bis Red Bull seinem Kapitän auftrug, den Rivalen passieren zu lassen – um einer Strafe zu entgehen.

Der Rheinländer Nico Hülkenberg, gestartet von Platz elf, fiel früh zurück, erlebte im hinteren Mittelfeld ein unauffälliges Rennen und sah das Ziel als 13. Der Aufwärtstrend des Haas-Teams setzte sich in Ungarn nicht fort.

Verstappen beklagte sich fortwährend über das Fahrverhalten seines Renners. Kostprobe: „Ich kann nicht richtig bremsen, ich kann nicht richtig einlenken. Vorderachse, Hinterachse, es ist einfach schlecht.“ So leierte die Platte den ganzen Nachmittag, ehe Verstappens Ingenieur ihn anherrschte, es sei „kindisch“, sich am Funk so zu verhalten. Beim ersten Boxenstopp fiel der Weltmeister hinter Lewis Hamilton zurück, mit dem er im Finale gar kollidierte und dadurch noch hinter Charles Leclerc (Ferrari) ins Ziel kam.

Internes Nachspiel ist gewiss

Die Hauptdarsteller an der Donau aber waren andere in dieser Komödie mit Oscar Piastri, die beinahe noch zum Horrorstreifen gekippt wäre. Norris wurde 23 Runden vor dem Ende zum zweiten Service gerufen. Als Piastri kurz danach anhielt, war die Führung futsch, er kam hinter Norris zurück auf die Piste. Der sicher geglaubte erste Grand-Prix-Sieg: verloren?

Wohl der Hinweis auf eine interne Order, die regelt, dass derjenige, der nach der ersten Kurve vorne liegt, auch das Rennen gewinnen darf. Also Piastri. Antwort Norris: „Dann sagt Oscar, er möge aufholen.“ Schließlich eindringlich: „Die Weltmeisterschaft gewinnst du nicht allein, Lando. Du brauchst Oscar und das Team dafür.“

Norris erbarmte sich: Zwei Umläufe vor dem Ende ging er auf der Zielgeraden demonstrativ vom Gas. Er ließ Piastri ziehen, der den Sieg ins Ziel bringen durfte. Ein internes Nachspiel bei McLaren ist gewiss.

„Es ist Zeit aufzuwachen“

Und Verstappen? Sollte er am kommenden Wochenende, beim letzten Grand Prix vor der Sommerpause in Spa-Francorchamps abermals sieglos bleiben, bedeutete dies seine längste Negativserie seit 2020. Die Nerven des Weltmeisters, das wurde schon nach der misslungenen Qualifikation deutlich, sind angespannt.

Er verhehlt nicht, dass die Schuldigen für die Malaise seines Erachtens in den eigenen Reihen zu finden sind: „Es wird Zeit“, sagte er niederländischen Journalisten, „dass einige im Team aufwachen, statt nach Entschuldigungen zu suchen.“



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