Même au milieu de l’été, il y a encore des fraises.

2024-07-24 20:15:59

Es besteht kein Zweifel: Die Erdbeerzeit ist die schönste Zeit des Jahres. Wenn die Früchte reifen, ist der Sommer noch jung, die Tage sind noch lang, und nichts deutet während dieser köstlichen Phase der Unbeschwertheit auf den nahenden Herbst, schwindendes Tageslicht oder pürierte Kürbisgrütze hin. Lange Zeit galt: Solange es noch Erdbeeren gibt, ist der Sommer noch nicht gealtert.

Mittlerweile gilt diese Regel nicht mehr. Auf den Wochenmärkten werden immer noch leuchtend rote Erdbeeren angeboten, obwohl die Tage seit vier Wochen bereits wieder kürzer werden. Aus phänologischer Sicht ist in manchen Bundesgebieten sogar schon der Spätsommer eingezogen. In elf Prozent der damit befassten Meldestellen sind die Äpfel bereits pflückreif, berichtet der Deutsche Wetterdienst. Damit hat in diesen Regionen offiziell der Spätsommer begonnen.

Der Hauptgrund, warum die Erdbeerzeit heute sogar bis in den Spätsommer reicht – jedenfalls in den phänologischen –, ist eine famose Erdbeersorte, welche die Saison der Sammelnussfrüchte bis weit in den August verlängert. „Malwina“ ist der Name dieser späten, aber sehr wohlschmeckenden Sorte, vielleicht ist Malwina sogar die beste Erdbeere überhaupt. Ihr ausgeprägtes Walderdbeerenaroma macht sie zu einer Delikatesse, Süße und Säure harmonieren perfekt. Die dunkelroten, beinahe überreifen Früchte sind das Beste, was der Sommer zu bieten hat. Malwina-Erdbeeren eignen sich gut für Marmelade, aber eigentlich sind sie dafür zu schade.

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Urgroßmutter „Mieze Schindler“

Charlotte Wagner

Dass ausgerechnet die späteste Spätsorte die Erdbeere in ungeahnte Genusshöhen schoss, ist das Verdienst von Peter Stoppel. Der Züchter aus Kressbronn am Bodensee hatte sich in den späten Neunzigerjahren darüber geärgert, dass es im fortgeschrittenen meteorologischen Hochsommer keine guten Erdbeeren mehr gab. Also kreuzte er die späte, aber eher schlechte Sorte „Sofie“ mit einem Klon, den der mittlerweile verstorbene Züchter Hermann Schimmelpfeng von der TU München-Weihenstephan hergestellt hatte. Vielleicht ist das Geheimnis von Malwina aber auch einfach, dass „Mieze Schindler“ ihre Urgroßmutter ist. Die aromatische, an Walderdbeeren erinnernde Sorte gilt unter Hobbygärtnern als die beste Frucht überhaupt. Da sie aber butterweich ist und selten den Weg vom Garten in die Küche übersteht, lässt sie sich kommerziell nicht anbauen.

Ein Selbstläufer ist Malwina allerdings nicht. Sie ist zwar sehr widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen, aber Hitze mag sie nicht. Ist es wie in den vergangenen Jahren zu lange heiß, wird der Malwina ihr leicht überreifes Walderdbeerdesign zum Verhängnis. Die Früchte sind dann schnell angedätscht, wie man im Südwesten sagt, und faulen rasch. Deshalb ist Malwina auch eher für den Norden Deutschlands und für Skandinavien geeignet, wo die Sommer noch nicht völlig überdrehen, sagt Stoppel. Für den Süden hat er nun eine neue Spätsorte gezüchtet, die bei Hitze stabil bleibt: Marieka. Geschmacklich kommt sie aber nicht ganz an Malwina heran. Ach Erdbeerzeit, verweile doch! Du bist so schön!



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