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Microplastie dans le foie, les reins et le cerveau

by Nouvelles

2025-02-04 13:44:00

Je mehr Kunststoffe weltweit hergestellt werden, desto höher steigt die Menge an Mikroplastik im menschlichen Körper. Das legen Untersuchungen amerikanischer Forscher an der medizinischen Hochschule von New Mexico in Albuquerque nahe, die kürzlich in der Fachzeitschrift „Nature Medicine“ erschienen sind. In 24 Proben menschlicher Gehirne aus dem letzten Jahr wurden fast 50 Prozent mehr Kunststoffpartikeln unter 0,5 Millimeter gefunden als in den 28 Hirnproben aus dem Jahr 2016. Auch die Mikroplastikgehalte in den Lebern und Nieren, die die Wissenschaftler analysiert haben, haben in den letzten acht Jahren zugenommen.

Mikroplastik in Organen, unter anderem in der Plazenta oder in der Lunge und auch im menschlichen Gehirn, haben Wissenschaftler bereits in früheren Untersuchungen nachgewiesen. Neu ist der Vergleich zwischen unterschiedlichen Zeitpunkten. Zudem nutzen die Forscher aus Albuquerque sowohl verschiedene Mikroskopietechniken als auch chemische Analytik und haben somit Plastikpartikel bis unter fünf Mikrometern erfasst.

Ein Spiegel der Produktionsmengen

Am häufigsten kommt Polyethylen vor, der weltweit in den größten Mengen produzierte Kunststoff. Geändert hat sich zwischen 2016 und 2024 allerdings die Zusammensetzung des Mikroplastiks in den Organen: Gestiegen sind die Anteile an Polypropylen, ebenfalls einer der gängigsten Kunststoffe, etwa für Verpackungen, sowie an einem Synthesekautschuk, aus dem Autoreifen bestehen. Geringere, aber immer noch signifikante Anteile bestehen aus Polyvinylchlorid, PVC.

In den Hirnproben fanden sich um den Faktor 30 höhere Gehalte an Kunststoffen als in Leber und Niere. Allerdings kann der hohe Fettgehalt im Gehirn die Ergebnisse der chemischen Analytik verfälschen und die Kunststoffmengen größer erscheinen lassen, als sie tatsächlich sind.

Die Mikroplastikgehalte waren unabhängig davon, in welchem Alter die Menschen, von denen die Organproben stammen, verstorben waren. Das spricht dafür, dass sich Mikroplastik vermutlich nicht in Menschen anreichert.

Die Studie erlaubt keine Aussagen darüber, ob und wie das Mikroplastik die Gesundheit schädigt. Dafür sind größere Stichproben erforderlich und ein komplexeres Studiendesign, schreiben die Wissenschaftler.

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