Kein Airbus-Modell wurde weniger verkauft. Doch nun wird der A330-800neo auf mehr Strecken eingesetzt.
Das Flugzeug ist aufgrund seiner höheren Sitzkosten und geringeren Kapazität im Vergleich zum A330-900neo unbeliebt.
Nur drei globale Fluggesellschaften werden das Flugzeug 2025 auf einigen Dutzend Strecken einsetzen.
Airbus hat ein starkes Flugzeugportfolio und seine Lieferungen übertreffen die von Boeing regelmäßig. Aber eines seiner Flugzeuge hat sich als kommerzieller Flop erwiesen: der Airbus A330-800neo.
Das Flugzeug fliegt weiter als seine Schwester, der A330-900neo, aber es hat einen höheren Treibstoffverbrauch pro Sitzplatz und trägt weniger Passagiere — was potenzielle Gewinne schmälert.
Warum der A330-800neo so unbeliebt ist
Table of Contents
Nur drei Fluggesellschaften betreiben das Flugzeug: Air Greenland, Kuwait Airways und Uganda Airlines. Dieses Jahr wird es in eine neue Stadt fliegen.
Ab dem 18. Mai wird Uganda Airlines viermal wöchentlich A330-800neo-Flüge zwischen Entebbe und London Gatwick Airport starten. Es wird die beiden Länder erstmals seit 2015 nonstop verbinden.
Das ist das erste Mal, dass London das Flugzeug seit September 2023 willkommen heißt. Menschen, die das ultra-seltene Flugzeug erleben möchten, können es dieses Jahr in etwa drei Dutzend Städten weltweit besteigen.
Daten des Luftfahrtanalytik-Unternehmens Cirium zeigen, dass für 2025 nur etwa 4600 A330-800neo-Flüge geplant sind, etwa 450 mehr als 2024. Hier sind alle Strecken, die der A330-800neo dieses Jahr den Cirium-Daten zufolge fliegen wird. Kuwait, der Erstkunde des Flugzeugs im Jahr 2020, ist der größte Betreiber.
“>Externer Inhalt nicht verfügbar
Sie haben ein contentpass-Abo, wollen aber trotzdem nicht auf die Anzeige externer Inhalte von Drittanbietern verzichten? Dann klicken Sie auf “zustimmen” und wir binden externe Inhalte und Dienste von ausgewählten Drittanbietern in unser Angebot ein, um Ihr Nutzungserlebnis zu verbessern. Eine aktuelle Liste ebendieser Drittanbieter können Sie jederzeit in der Privatsphäre (Link zu Privatsphäre) einsehen. In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. aus Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert, auch außerhalb des EWR. Ihre Einwilligung umfasst in diesem Fall auch die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA nach Art 49 Abs. 1 Buchst. a) DSGVO. Weitere Details zur Datenverarbeitung finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen sowie in der Privatsphäre, jeweils jederzeit im Footer unseres Angebotes verfügbar. Ihre Einwilligung in die Einbindung externer Inhalte können Sie jederzeit im Footer unseres Angebotes über den Link “Widerruf Tracking” ausüben.
Nuuk ist ab November 2024 eine neue Stadt für den A330-800neo. Air Greenland — der kleinere Betreiber des Flugzeugs — hat Langstreckenflüge von der Hauptstadt des Landes gestartet, nachdem der Flughafen eine größere Landebahn gebaut hat.
Die A330-800neo-Strecke der Fluggesellschaft nach Reykjavik ist ebenfalls neu im Jahr 2025, wird aber nur zwei Hin- und Rückflüge durchführen, einen im Juni und einen im August. Die Strecke wird ansonsten mit Boeing 737-800 und De Havilland Dash acht Turboprops betrieben.
Lest auch
Kuala Lumpur ist eine wiederkehrende Strecke für Kuwait, das zuletzt im Oktober 2023 in die Stadt geflogen ist. Kuwait wird seinen A330-800neo 2025 nicht nach Bangkok fliegen, wie im letzten Jahr, sondern die Strecke gegen die größere Boeing 777-300ER austauschen.
Einige von Kuwaits Strecken werden im April nur wenige Hin- und Rückflüge durchführen, darunter nach Lahore und Islamabad in Pakistan sowie nach Tiflis, Georgien. München wird im Juni zweimal fliegen.
Kuwaits Service nach Ahmedabad, Indien, und Maschhad, Iran, wurden von der Karte weggelassen. Denn dabei handelt es sich um einzelne Hin- und Rückflüge, die bereits im Februar und März durchgeführt wurden.

Ein großer Markt, der im globalen A330-800neo-Netzwerk fehlt, sind die USA. Kuwait flog das Flugzeug zuletzt nonstop zum John F. Kennedy International Airport in New York im Oktober 2023, hat aber seitdem das Flugzeug gegen die Boeing 777-300ER ausgetauscht.
Warum der A330-800neo so unbeliebt ist
Der A330-800neo wurde als Langstreckenversion des A330-900neo gebaut und fliegt etwa 1600 Kilometer weiter als sein Schwesterflugzeug. Die Reichweite sollte der Hauptverkaufsargument sein. Aber sie reichte nicht aus, um die weniger günstige Größe und Kosten auszugleichen.
Der A330-800neo kann bis zu 406 Personen befördern, verglichen mit bis zu 465 Passagieren im A330-900neo. Beide werden von den nächsten Generationen der Rolls Royce Trent 7000-Motoren angetrieben, die 25 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen als ältere A330.

Die verkleinerte Größe und die ergänzende Effizienz des A330-800neo könnten auf Strecken mit geringerer Nachfrage und großer Entfernung attraktiv erscheinen. Aber die Kosten pro Sitzplatz sind höher, da das Flugzeug weniger Menschen befördert, während es immer noch die gleichen strukturellen Komponenten und Motoren wie der A330-900neo trägt.
Lest auch
Die Kapazität des A330-900neo ermöglicht mehr Umsatzpotenzial, insbesondere da die größere Kabine mehr hochpreisige Business- oder First-Class-Sitze aufnehmen kann. Außerdem ist die Reichweite des A330-900neo von 8300 Meilen (13.357 Kilometer) bereits für die Bedürfnisse der Fluggesellschaften geeignet.
Die ungünstige Wirtschaftlichkeit des A330-800neo hat ihn zum am schlechtest verkauften Flugzeug von Airbus gemacht. Air Greenland hat einen, Kuwait Airways hat vier und Uganda Airlines hat zwei. Ein nicht genannter privater Betreiber hat 2023 eine Einheit gekauft.

Garuda Indonesia hat jedoch im Oktober sein Kaufabkommen für vier A330-800neos storniert und die Nettobestellungen des Flugzeugs auf nur acht über elf Jahre reduziert.
Der A330-900neo hat im gleichen Zeitraum fast 400 Bestellungen erhalten und Cirium-Daten zeigen, dass er 2025 etwa 82.000 geplante Flüge durchführen wird.
Niemand hat den A330-800neo seit fast zwei Jahren bestellt, obwohl der billigere Preis von 260 Millionen US-Dollar (239 Millionen Euro) helfen könnte, die höheren Betriebskosten zu kompensieren. Das Schwesterflugzeug kostet fast 300 Millionen Dollar (knapp 276 Millionen Euro).
Es bleibt jedoch unklar, ob Airbus das Projekt schließlich aufgeben oder es als Option behalten wird, da es in das Flugzeug investiert hat und möglicherweise nicht möchte, dass diese Bemühungen verschwendet werden.
“>Externer Inhalt nicht verfügbar
Sie haben ein contentpass-Abo, wollen aber trotzdem nicht auf die Anzeige externer Inhalte von Drittanbietern verzichten? Dann klicken Sie auf “zustimmen” und wir binden externe Inhalte und Dienste von ausgewählten Drittanbietern in unser Angebot ein, um Ihr Nutzungserlebnis zu verbessern. Eine aktuelle Liste ebendieser Drittanbieter können Sie jederzeit in der Privatsphäre (Link zu Privatsphäre) einsehen. In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. aus Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert, auch außerhalb des EWR. Ihre Einwilligung umfasst in diesem Fall auch die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA nach Art 49 Abs. 1 Buchst. a) DSGVO. Weitere Details zur Datenverarbeitung finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen sowie in der Privatsphäre, jeweils jederzeit im Footer unseres Angebotes verfügbar. Ihre Einwilligung in die Einbindung externer Inhalte können Sie jederzeit im Footer unseres Angebotes über den Link “Widerruf Tracking” ausüben.
Lest auch