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Pape François : Bavarder est « une affaire de femmes »

Pape François : Bavarder est « une affaire de femmes »

2024-06-03 18:36:42

Wieder einmal hat Papst Franziskus hinter verschlossenen Türen geredet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Nach dem Skandal über homophobe Ausfälligkeiten beim Treffen mit italienischen Bischöfen am 20. Mai, die Franziskus vor angeblich grassierender „Schwuchtelei“ in einigen Priesterseminaren warnte, sprach der Papst vergangenen Mittwoch im Vatikan vor jungen Geistlichen nun vom „Geschwätz als Frauenzeugs“ (chiacchericcio è roba da donne). Dagegen trügen Männer bekanntlich Hosen und müssten Dinge deshalb geradeheraus zur Sprache bringen, forderte der Papst die frisch geweihten Priester auf.

Über den ersten Vorfall hatte zuerst die investigative Plattform „Dagospia“ berichtet, über den zweiten schreibt nun das katholische Portal „Silere non possum“ (Ich kann nicht schweigen). Nachdem mehrere italienische Zeitungen aus jeweils eigenen Quellen den Gebrauch des Ausdrucks „Schwuchtelei“ (frociaggine) bei dem Bischofstreffen bestätigt hatten, ließ der Papst seinen Sprecher Matteo Bruni verkünden, sollte sich jemand beleidigt gefühlt haben durch das „von anderen“ – also den Medien – verbreitete Schimpfwort, so entschuldige sich der Papst dafür. Eine Entschuldigung für den zweiten Aufreger binnen weniger Tage stand am Montag noch aus.

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Mehr als nur ein Sprachlapsus

Die kolloquialen Einlassungen des Papstes bei vermeintlich vertraulichen Zusammenkünften, an denen immerhin rund 200 alte beziehungsweise gut 70 junge Männer teilgenommen hatten, sind jedoch mehr als ein doppelter Sprachlapsus. Es kommt in ihnen jene homophobe und misogyne Gesinnung zum Ausdruck, die in Franziskus‘ Heimat Argentinien bis heute tief verwurzelt ist: der Machismo.

In der Warnung des Papstes vor homosexuell veranlagten jungen Männern, die es von Priesterseminaren unter allen Umständen fernzuhalten gelte, kommt die Überzeugung zum Ausdruck, dass diese „schwächer“ seien als heterosexuell veranlagte „starke“ Männer und deshalb eher dazu neigten, das Keuschheitsgelübde zu brechen. Und so wie der „schwache“ homosexuelle Mann sein Gemächt nicht im Griff habe, so könne das ganze „schwache“ weibliche Geschlecht eben nicht aufhören zu tratschen.



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