Plus de 180 millions d’enfants souffrent d’une alimentation déséquilibrée

Plus de 180 millions d’enfants souffrent d’une alimentation déséquilibrée

2024-06-06 17:04:51

Auf der ganzen Welt ­leidet ein Viertel aller Kinder unter fünf Jahren an schwerer Ernährungsarmut. Das heißt, mehr als 180 Millionen Kindern steht nur eine sehr ­beschränkte Auswahl an Nahrungsmitteln zur Verfügung – meist Muttermilch und Brei aus Mais, Reis oder Hirse. So beschreibt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) die Situation in seinem ­ Bericht „Child Food Poverty: Nutrition ­Deprivation in Early Childhood“, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Demnach haben weniger als zehn Prozent der betroffenen Kinder die Möglichkeit, Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Weniger als fünf Prozent bekommen nährstoffreiche Lebensmittel wie Eier, Fisch, Geflügel oder Fleisch. Das Resultat ist ein stark erhöhtes Risiko der Mangelernährung, die bei Kindern zur körperlichen und geistigen Unterentwicklung und letztlich zum Hungertod führen kann.

Nach Angaben von UNICEF ist die schwierige Ernährungslage, die vor allem Länder in Südasien und Afrika betrifft, einer Verkettung unglücklicher Umstände geschuldet: Die sozioökonomischen Nachwehen der Corona-Krise treffen auf Klimaereignisse wie Dürren und Überschwemmungen, welche die regionale Nahrungsmittelproduktion erschweren.

Fehlender Zugang zu gesundem Essen

Zugleich führt die weltweite Inflationsspirale zu Preisen auf dem Weltmarkt, die für viele der betroffenen Familien schlichtweg unerschwinglich sind. Hinzu kommt, dass oft „billige, nährstoffarme und ungesunde sowie stark verarbeitete Lebensmittel und zuckerhaltige Getränke aggressiv an Familien vermarktet werden“, wie es von UNICEF in dem Bericht heißt. Bei fast der Hälfte der betroffenen Kinder ist demnach nicht die finanzielle Armut das Problem, sondern der fehlende Zugang zu gesundem Essen und mangelnde Ernährungspraxis.

Besonders betroffen ist neben dem von Konflikten und Klimakatastrophen gebeutelten Somalia auch der Gazastreifen. Der anhaltende Krieg mit Israel habe die Versorgungslage derart beeinträchtigt, dass inzwischen neun von zehn Kindern unter schwerer Ernährungsarmut leiden. Die UNICEF zitiert diesen Krieg auch als Beispiel dafür, wie rasch sich die Ernährungssituation in einer bestimmten ­Region verschlimmern könne.

Allerdings gibt es nicht nur schlechte Nachrichten. Andere Länder kämpfen erfolgreich gegen die Ernährungsarmut bei Kindern an. So hat der westafrikanische Binnenstaat Burkina Faso die Rate der betroffenen Kinder innerhalb von zehn Jahren halbieren können – von 67 auf 32 Prozent. Auch in Nepal leidet nur noch jedes elfte Kind unter Ernährungsarmut, vor zehn Jahren war es noch jedes fünfte. Weltweit waren nach Angaben des letzten UNICEF-Berichts von 2022 noch 202 Millionen Kinder von schwerer Mangelernährung bedroht, ihre Zahl ist seither also um 20 Millionen gesunken.

Das zeigt, dass die Bemühungen von Staaten, NGOs und UNICEF durchaus Erfolge verzeichnen können. Vergangenes Jahr etwa hat das Kinderhilfswerk mit verschiedenen Partnern den Child Nutrition Fund ins Leben gerufen. Dieser soll Anreize für inländische Investoren schaffen, um die Mangelernährung bei Kindern zu beenden.



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