2025-02-19 21:25:00
Bei der Algarve-Rundfahrt ist es zu einer riesigen Panne gekommen: Im Finale der ersten Etappe bog der Großteil des Feldes am letzten Kreisverkehr auf die falsche Seite der geteilten Zielgeraden ein und sprintete damit vergeblich um den Tagessieg.
Nur gut 20 Fahrer hatten nach 192,2 Kilometer von Portimao nach Lagos die richtige Seite gewählt, am Ende fuhr der zweimalige Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna vor dem Schweizer Jan Christen jubelnd über den Zielstrich. „Die heutige Etappe wurde wegen eines Problems auf der Zielgeraden annulliert. Es wird also keine Ergebnisse und keinen Etappensieger geben”, hieß es auf den Kanälen der Rundfahrt kurz und knapp.
Entsprechend wütend waren die Fahrer über die Veranstalter, die die falsche Spur am Kreisverkehr nicht abgesperrt hatten. Auch das vorausfahrende Motorrad war dort abgebogen. „Für mich ist das lächerlich. Wir kämpfen 90 Kilometer um die Position und am Ende ist das für nichts. Das muss Konsequenzen haben. Das ist ziemlich frustrierend“, monierte der Österreicher Marco Haller.
Auch der belgische Radstar Wout van Aert beklagte sich. „Diese Straße hätte gesperrt werden müssen. Es lag definitiv ein menschlicher Fehler vor. Der erste Fahrer ist dem Motorrad gefolgt, die anderen sind hinterher“, sagte der 30-Jährige: „Als ich sah, dass Leute uns signalisierten, langsamer zu fahren, wurde mir die Situation bewusst. Es ist fast schon lächerlich.“
Die fünftägige Rundfahrt ist hochkarätig besetzt. Unter anderem sind der zweimalige Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard (Dänemark) und der viermalige Vuelta-Champion Primoz Roglic (Slowenien) mit dabei.