2024-05-16 16:15:14
Eine Aussage via Videoschalte erscheint unwahrscheinlich. Der in der Schweiz wohnende Netzer hatte im Auftrag des 2009 gestorbenen Geschäftsmanns Robert Louis-Dreyfus auf die Rückzahlung eines Darlehens in Höhe von 10 Millionen Schweizer Franken gedrängt; im August 2003 hatte er die nun im Prozess der Steuerhinterziehung angeklagten Horst R. Schmidt und Theo Zwanziger zu einem Treffen mit Louis-Dreyfus in der Schweiz begleitet.
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Neben Schmidt und Zwanziger ist in Wolfgang Niersbach ein weiterer Organisator der Fußball-WM 2006 angeklagt. Die Rückzahlung des Geldes in Euro, 6,7 Millionen, an Dreyfus durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) über ein Konto des Internationalen Fußballverbands FIFA mit dem Verweis auf eine Kostenbeteiligung an einer WM-Gala, die später abgesagt wurde, war von den DFB-Funktionären als Betriebsausgabe geltend gemacht worden.
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Die Angeklagten bestreiten den Tatvorwurf der Steuerverkürzung in Höhe von rund 13,7 Millionen Euro. Die Ansicht stützte am Donnerstag der frühere Steuerberater des DFB, Hanno Schmitz-Hüsler. Die Umbuchung des Betrags habe die Bilanz des WM-Organisationskomitees „um keinen Cent erhöht oder vermindert“. Steuerlich sei die Auswirkung „gleich null“ gewesen.
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Unterdessen scheinen der frühere FIFA-Präsident Joseph Blatter, und der frühere FIFA-Generalsekretär Urs Linsi bereit, dem Gericht per Videoschalte aus der Schweiz als Zeugen zur Verfügung zu stehen. Voraussetzung sei, dass die Schweiz Rechtshilfe gewährt, was in Steuerverfahren „nicht uneingeschränkt“ der Fall sei, wie Distler sagte.
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