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Qui est la « colistière » de Kamala Harris pour les élections américaines de 2024 ?

2024-08-06 16:50:02

Es gab in der finalen Auswahl einen Namen, der nicht von vornherein auf den Listen der möglichen Vizepräsidentenkandidaten gestanden hatte. Doch laut amerikanischen Medien will Kamala Harris nun mit genau ihm in den Wahlkampf ziehen: mit Tim Walz, dem Gouverneur von Minnesota.

Alle möglich scheinenden „running mates“ für Harris hatten gemeinsam, dass sie weiß und männlich waren. Walz dürfte jedoch im Besonderen Amerikaner ansprechen, die weit von Harris’ klassischer Wählerschaft entfernt sind. Der sechzig Jahre alte Demokrat ist in einem 3000-Einwohner-Ort in Nebraska aufgewachsen, trat mit 17 Jahren der Nationalgarde bei und arbeitete zwanzig Jahre lang als Lehrer und Football-Trainer an einer öffentlichen Schule, bevor er seinen Weg in die Politik fand. Seine Klientel: Weiße, Amerikaner aus ländlichen Gebieten, Arbeiter.

„Veteran, Jäger und Waffenbesitzer“

Doch Walz hat politische Erfolge vorzuweisen, die in diesem Wahlkampf entscheidend sein dürften. Seine politische Karriere begann 2006 damit, dass es ihm als Demokraten gelang, einem Republikaner in einem ländlichen Bezirk nach vielen Jahren seinen Sitz im Repräsentantenhaus abzunehmen. Er wurde fünf Mal wiedergewählt, selbst als der Bezirk 2016 heftig Donald Trump zuneigte. Im Jahr 2019 schied Walz aus dem Kongress aus, nachdem er erstmals zum Gouverneur von Minnesota gewählt worden war.

Die Rechnung der Demokraten dürfte sein, dass sich viele Amerikaner in Walz, der als nahbar und fleißig gilt, wiederfinden. Auf Wahlkampfveranstaltungen für Harris erschien er jüngst im T-Shirt statt im Anzug, er postet scherzhafte Social-Media-Videos mit seiner Tochter und beschreibt sich selbst als „Veteran, Jäger und Waffenbesitzer“.

Walz führte das Label „weird“ für Republikaner ein

Walz, so schrieb es das Nachrichtenmagazin Politico in der vergangenen Woche, könne die „Typen, die du bei einem Hinterhof-Barbecue im Mittleren Westen“ triffst, für das Gespann Harris-Walz begeistern. Schon als Kongressabgeordneter galt er als jemand, der sich in jedem Winkel seines Bezirks persönlich zeigte, eine im Wahlkampf besonders geschätzte Eigenschaft.

Im Gegensatz zu manchen der potentiellen Konkurrenten ist Walz‘ Bundesstaat nicht umkämpft, Minnesota gilt als demokratisch. Einige Wahlen sind in den vergangenen Jahren knapper ausgegangen, doch der Bundesstaat hat seit 1972 nicht mehr für einen republikanischen Kandidaten gestimmt. Walz dürfte jedoch auch Wähler aus entscheidenden umliegenden Swing States wie Wisconsin und Michigan ansprechen, die ländlich und industriell geprägt sind.

Walz äußerte dazu, Minnesota zeige den Vereinigten Staaten, man gewinne Wahlen nicht, „um politisches Kapital anzuhäufen“. Vielmehr gehe es darum, „politisches Kapital zu verbrennen, um Leben zu verbessern“. Als ihm Kritiker jüngst vorwarfen, zu weit links zu stehen, tat er das ironisch ab: „Was für ein Monster“ er doch sei, habe er sich doch für freies Schulessen eingesetzt und dafür, dass Frauen selbst über ihren Körper entscheiden können.

Im Wahlkampf rückte Walz jüngst schon vor seiner Wahl zum Vizepräsidentenkandidaten in den Vordergrund. Er war es, der das Label „weird“, seltsam, im Bezug auf die Politik der Republikaner einführte. Das wiederum ist inzwischen zum geflügelten Wort geworden, wenn die Harris-Kampagne – nun die Harris-Walz-Kampagne – gegen ihre politischen Gegner austeilt.



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