Qui sera le successeur de Thomas Bach ?

2024-09-13 18:50:22

Seit dem 10. August, dem vorletzten Tag der Olympischen Spiele in Paris, ist klar, dass die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) im März 2025 auf ihrer Session in Griechenland wählen werden. Thomas Bach, IOC-Präsident seit 2013, macht Schluss. Er hatte in Paris nach mindestens zehn Monaten des Schweigens erklärt, die Olympische Charta nicht ändern lassen zu wollen, nachdem er im Oktober 2023 bei der IOC-Session in Mumbai zum Weitermachen aufgefordert worden war.

Zwei Tage nach Bachs Pariser Erklärung veröffentlichte das IOC die Spielregeln („Direktiven“) für potentielle Kandidatinnen und Kandidaten. Spätestens diesen Sonntag muss sich erklärt haben, wer Ambitionen auf den prominentesten Posten im internationalen Sport hat. Am Montag will das IOC die Liste der Bewerberinnen und Bewerber veröffentlichen.

Weshalb ein Blick lohnt

Seit Anfang dieser Woche ist ein weiteres Dokument in der Welt, über das zunächst die Nachrichtenagentur AP berichtete: ein Brief Ban Ki-moons, des früheren Generalsekretärs der Vereinten Nationen, unter Bach zum Vorsitzenden der IOC-Ethikkommission bestellt, in dem der Südkoreaner den potentiellen Kandidaten mitteilt, wie die Regeln der Charta im Lichte präsidialer Ambitionen auszulegen sind. Alles nichts Neues, schob das IOC nach, alles schon bekannt – weshalb der Blick auf Bans Brief erst recht lohnt.

Wer also darf, zunächst für acht Jahre, IOC-Präsident werden? Ein IOC-Mitglied. Und zwar nur für die Dauer der Mitgliedschaft. Wem das Ausscheiden droht, zum Beispiel, weil die Altersgrenze (70 Jahre, es sei denn, die Mitgliedschaft bestand schon vor dem 11. Dezember 1999) greift, müsste sich die Mitgliedschaft verlängern lassen, was einmalig für vier Jahre möglich ist. Unangenehm. Und zutreffend auf Männer wie Juan Antonio Samaranch junior (Jahrgang 1959), Sebastian Coe (Jahrgang 1956) und einige andere mehr.

Den Engländer Coe, Chef des Leichtathletik-Weltverbands World Athletics, betrifft ein weiterer Punkt der „Klarstellung“: Ban weist auf den „Interessenkonflikt“ hin, der zwischen der „Mission des IOC-Präsidenten“ und der „Mission eines Präsidenten eines nationalen olympischen Komitees oder eines internationalen Verbands“ bestehe.

Wer sich also aus einer solchen Position, als IOC-Mitglied ex officio, ins Amt des Präsidenten wählen ließe, müsste den Status der IOC-Mitgliedschaft anschließend in einer weiteren Abstimmung ändern lassen. Mindestens genauso unangenehm.

Und eine Hürde, vor der neben Coe auch Männer wie David Lappartient (Präsident des Internationalen Radsportverbands), Ingmar de Vos (Reiten) und die ohnehin zu alten Morinari Watanabe (Turnen) und Nenad Lalovic (Ringen) stünden. Der Ban-Brief lässt sich also durchaus als Aufforderung interpretieren. An Frauen.



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