2024-09-03 10:25:16
Die SPD in der Hamburgischen Bürgerschaft hat ihre erste Sitzung nach der Sommerpause an einem ungewöhnlichen Ort abgehalten: Sie tagte am Montagabend beim Landeskommando der Bundeswehr in der Reichspräsident-Ebert-Kaserne in Iserbrook. Die Partei wolle damit für eine Stärkung der Sichtbarkeit der Bundeswehr in der Gesellschaft und mehr Anerkennung für die Leistung der Truppe eintreten, teilte die Fraktion dazu mit.
„Die Bundeswehr muss in der öffentlichen Wahrnehmung die Stellung einnehmen, die ihrer Bedeutung für unsere Sicherheit in Deutschland gerecht wird“, sagte der Fraktionsvorsitzende Dirk Kienscherf am Abend nach der Sitzung.
Der Einladung des Landeskommandos, an seinem Standort zu tagen, sei man gerne nachgekommen, „denn sie ist ein starkes Signal an die Gesellschaft und in die Bundeswehr hinein“, sagte Kienscherf. Die Angehörigen der Bundeswehr verteidigten unter Einsatz ihres Lebens die Sicherheit Deutschlands und seien „eine unverzichtbare Stütze bei Katastrophenfällen im Inland. Dafür gebührt ihnen unser aller Dank und Anerkennung.“
Aktuell sei es besonders wichtig, die Themen Sicherheit und Zivilschutz stärker in den Fokus nehmen, so Kienscherf weiter. „Dazu ist ein enger Austausch von Politik und Bundeswehr unerlässlich.“ Mit der Fraktionssitzung beim Landeskommando habe die SPD ihre Wertschätzung zum Ausdruck bringen und den Soldatinnen und Soldaten zeigen wollen: „Euer Einsatz verdient Anerkennung und Respekt, eure Perspektive ist wichtig.“
Der Kommandeur des Landeskommandos, Kapitän zur See Michael Giss, betonte die Notwendigkeit des Austauschs. „Wir Soldaten müssen immer den schlimmsten Fall denken, damit wir uns darauf vorbereiten und ihn verhindern können.“ Das könnten die Streitkräfte aber nicht alleine. „Das verlangt enge Verzahnung aller Behörden und Institutionen und Einsatz, Verständnis und Resilienz von der gesamten Bevölkerung.“
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