Nach Russlands Überfall auf die Ukraine war der Rubel zu einer der schwächsten Währungen der Welt geworden. Das spiegelte den wirtschaftlichen Druck auf Russland wider.
Doch US-Präsident Donald Trump holt Russland aus der Isolation. Putins Chancen auf ein lukratives Ende des Ukraine-Krieges, weniger Sanktionen und mehr Geschäfte wachsen.
Wie sehr Trump Putin stärkt, lässt sich am Comeback des Rubels ablesen. Er ist auf das höchste Niveau seit fast zwei Jahren gestiegen und liegt wieder in Putins „Komfortzone“
In die Währung eines Landes brennen sich seine wirtschaftlichen Stärken und Schwächen gnadenlos ein, auch die politische Stärke spielt dabei eine Rolle. Aktuell ist das gut an Russlands Rubel abzulesen. Nach Russlands Überfall auf die Ukraine war der Rubel zu einer der weichsten und wackeligsten Währungen der Welt geworden. Darin spiegelte sich der enorme Druck auf die russische Wirtschaft wider. Jetzt erlebt der Rubel ein Comeback. Der Grund ist Donald Trump. Der US-Präsident stärkt Russlands Machthaber Wladimir Putin den Rücken – politisch und auch wirtschaftlich.
Noch im Januar war der Rubel auf einen Tiefpunkt gefallen. Ein Rubel war weniger wert als ein US-Cent oder ein Euro-Cent. Russlands Wirtschaft war so angeschlagen, dass jede schlechte Nachricht für Putin den Rubel ins Rutschen brachte. Zuletzt schickten verschärfte Sanktionen in den letzten Amtswochen von US-Präsident Joe Biden gegen russische Banken und Öltanker den Rubel auf Talfahrt.
Rubel steigt auf höchsten Wert seit fast zwei Jahren
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Doch seit der Amtsübernahme Donald Trumps geht es mit dem Rubel bergauf. In den vergangenen drei Monaten hat der Rubel zum Dollar 24 Prozent an Wert gewonnen. Nach dem ersten Treffen von US-Offiziellen mit der russischen Seite in Saudi-Arabien Mitte Februar machte der Rubel einen Freudensprung. Mittlerweile liegt er auf dem höchsten Wert seit fast zwei Jahren.
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Andersrum ausgedrückt kostete ein US-Dollar am Tiefpunkt deutlich mehr als 100 Rubel. Mehrfach hatte Russlands Zentralbank bei dieser Marke eingegriffen, um den Rubel zu stärken. Putin hatte eine Spanne zwischen 80 und 90 Rubel für einen Dollar als „Komfortzone“ ausgegeben. Um den Rubel zumindest in der Nähe zu halten, schränkte die Zentralbank den Devisenverkehr ein und erhöhte die Zinsen. Meist mit nur kurzen Effekten.
Dann kam Trump. Der US-Präsident hat Putins Position im Krieg gegen die Ukraine gestärkt. Trump setzt nicht Putin unter Druck, sondern die Ukraine mit der Drohung, die Unterstützung der USA zu beenden. Gleichzeitig kommt Trump Putins Forderungen für ein Ende der Angriffe auf die Ukraine entgegen. Politisch und wirtschaftlich. Dadurch sind Putins Chancen gestiegen, den Krieg mit einem für ihn vorteilhaften Ergebnis zu beenden. Das gilt zum Beispiel für Russlands Griff nach der ukrainischen Halbinsel Krim und großen Gebieten im rohstoffreichen Südosten der Ukraine.
So stärkt Trump Putins Wirtschaft und den Rubel
Das gilt aber auch für eine Lockerung oder gar ein Ende wirtschaftlicher Sanktionen gegen Russland. Die USA scheinen geneigt, Russland mehr Exporte zu ermöglichen, Einschränkungen gegen Banken wie die Agrarbank aufzuheben. Sogar eine Wiederinbetriebnahme der Ostsee-Gas-Pipeline Nordstream ist im Gespräch. Trump plädiert für eine Rückkehr Russlands in die G7 der großen westlichen Industrieländer und nannte den Ausschluss Moskaus nach der Annexion der Krim 2014 einen Fehler.
Es waren gerade die Sanktionen, die den Rubel geschwächt haben. Russlands Exporte von Öl und Gas nach Europa sind eingebrochen. Auf Ersatzmärkten in China und Indien muss Russlands Preisabschläge hinnehmen. Wo das Land Sanktionen umgeht, ist dies teuer und drückt die Marge. In der Folge hat sich die Handelsbilanz verschlechtert. Die Nachfrage nach Rubel fiel – und damit sein Wert.
Das hatte für Putins Kriegswirtschaft vor allem die Folge, dass Importe teurer wurden. Das verteuerte den Nachschub für die Industrie. Vor allem aber trieb es die Preise für Verbraucher. Gegen die Inflation und den Rubel-Verfall stemmte sich die Zentralbank mit Zinserhöhungen. Dies erschwerte Investitionen für Unternehmen. Manager wichtiger Betriebe kritisierten dies und warnten vor Pleiten. Sogar das größte und wichtigste Unternehmen des Landes, Gazprom, geriet erstmals seit Jahrzehnten in die Verlustzone.
Die Kosten des Krieges und die Folgen der Sanktionen schnürten Russlands Wirtschaft die Brust zu. Jetzt kann Putin aufatmen. Trump will einen „Deal“ – und der soll sich für die USA lohnen. Kiew soll sich für die amerikanische Hilfe mit seltenen Erden und anderen Bodenschätzen zahlen. Welche Forderungen Trump hingegen an Putin stellt, lässt er offen – bislang wich der US-Präsident Nachfragen aus.
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Rubel Comeback: Wie Trump Putins Wirtschaft stärkt
Doch seit der Amtsübernahme Donald Trumps geht es mit dem Rubel bergauf. In den vergangenen drei Monaten hat der Rubel zum Dollar 24 Prozent an Wert gewonnen. Nach dem ersten Treffen von US-Offiziellen mit der russischen Seite in Saudi-Arabien Mitte Februar machte der Rubel einen Freudensprung. Mittlerweile liegt er auf dem höchsten Wert seit fast zwei Jahren.
Andersrum ausgedrückt kostete ein US-Dollar am Tiefpunkt deutlich mehr als 100 Rubel.Mehrfach hatte Russlands zentralbank bei dieser Marke eingegriffen, um den Rubel zu stärken. Putin hatte eine Spanne zwischen 80 und 90 Rubel für einen Dollar als „komfortzone“ ausgegeben. Um den Rubel zumindest in der Nähe zu halten, schränkte die Zentralbank den Devisenverkehr ein und erhöhte die Zinsen. Meist mit nur kurzen Effekten.
Dann kam Trump. Der US-Präsident hat Putins Position im Krieg gegen die Ukraine gestärkt. Trump setzt nicht Putin unter Druck, sondern die Ukraine mit der Drohung, die Unterstützung der USA zu beenden. Gleichzeitig kommt Trump Putins Forderungen für ein Ende der Angriffe auf die Ukraine entgegen. Politisch und wirtschaftlich.Dadurch sind Putins Chancen gestiegen,den krieg mit einem für ihn vorteilhaften Ergebnis zu beenden.Das gilt zum Beispiel für Russlands Griff nach der ukrainischen Halbinsel Krim und großen Gebieten im rohstoffreichen Südosten der Ukraine.
So stärkt Trump Putins Wirtschaft und den Rubel
Das gilt aber auch für eine lockerung oder gar ein Ende wirtschaftlicher Sanktionen gegen Russland. Die USA scheinen geneigt, Russland mehr Exporte zu ermöglichen, Einschränkungen gegen Banken wie die Agrarbank aufzuheben. Sogar eine Wiederinbetriebnahme der Ostsee-Gas-Pipeline Nordstream ist im Gespräch. Trump plädiert für eine Rückkehr Russlands in die G7 der großen westlichen Industrieländer und nannte den Ausschluss Moskaus nach der Annexion der Krim 2014 einen Fehler.
Es waren gerade die Sanktionen, die den Rubel geschwächt haben. Russlands Exporte von Öl und gas nach Europa sind eingebrochen. Auf Ersatzmärkten in China und Indien muss Russland Preisabschläge hinnehmen.wo das Land Sanktionen umgeht, ist dies teuer und drückt die marge. In der Folge hat sich die Handelsbilanz verschlechtert. Die Nachfrage nach Rubel fiel – und damit sein Wert.
Das hatte für Putins Kriegswirtschaft vor allem die Folge, dass Importe teurer wurden. Das verteuerte den Nachschub für die Industrie. Vor allem aber trieb es die Preise für Verbraucher. Gegen die Inflation und den Rubel-Verfall stemmte sich die Zentralbank mit Zinserhöhungen. Dies erschwerte investitionen für Unternehmen. Manager wichtiger Betriebe kritisierten dies und warnten vor Pleiten. Sogar das größte und wichtigste Unternehmen des landes, Gazprom, geriet erstmals seit Jahrzehnten in die Verlustzone.
Die Kosten des Krieges und die Folgen der Sanktionen schnürten Russlands Wirtschaft die Brust zu. Jetzt kann Putin aufatmen. Trump will einen „Deal“ – und der soll sich für die USA lohnen. Kiew soll sich für die amerikanische Hilfe mit seltenen Erden und anderen Bodenschätzen zahlen. Welche Forderungen Trump hingegen an Putin stellt, lässt er offen – bislang wich der US-Präsident Nachfragen aus.
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FAQ zum Rubel-Comeback und Trumps Einfluss
Was ist seit Trumps Amtsübernahme mit dem Rubel passiert?
Der Rubel hat in den letzten drei Monaten um 24 % gegenüber dem Dollar an Wert gewonnen und befindet sich auf dem höchsten Stand seit fast zwei Jahren.
Wie hat Russland versucht,den Rubel zu stabilisieren?
Die russische Zentralbank griff ein,um den Rubel zu stützen,indem sie den Devisenverkehr einschränkte und die Zinsen erhöhte.
Wie unterstützt Trump putin?
Trump stärkt Putins Position im Krieg gegen die Ukraine, indem er die Ukraine unter Druck setzt, die US-Unterstützung zu beenden, und Putins Forderungen nach einem ende der Angriffe auf die Ukraine entgegenkommt.
Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat Trumps Politik auf Russland?
Trumps Politik könnte zu einer Lockerung oder einem Ende der Wirtschaftssanktionen gegen Russland führen, was die Exporte Russlands begünstigen und die wirtschaftliche Situation des Landes verbessern würde.
Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
Aspekt | Beschreibung |
---|---|
Rubel-Entwicklung | Wertzuwachs von 24 % gegenüber dem Dollar in den letzten drei Monaten. |
Trumps Einfluss | Unterstützung Putins durch politische und wirtschaftliche Maßnahmen. |
Sanktionen | Mögliche Lockerung oder Aufhebung der Sanktionen durch die US-Politik. |
Auswirkungen | Verbesserung der russischen Wirtschaftslage und Stärkung des Rubels. |
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