2024-05-03 21:44:59
Das Finale um den Aufstieg in die Bundesliga hat sich endgültig zu einem Krimi entwickelt. Der hochverdiente 1:0-Sieg des Hamburger SV gegen den FC St. Pauli lässt den HSV nach einer fairen Partie hoffen und St. Pauli zittern.
[–>
Robert Glatzels Treffer aus der 85. Minute bringt seine Mannschaft zwei Runden vor Schluss vier Punkte an den Dritten Düsseldorf heran. Der FC wiederum spürt den Atem des Verfolgers und liegt selbst nur noch vier Punkte vor der Fortuna.
[–>
Vor allem in der zweiten Halbzeit enttäuschte St. Pauli beim diesmal starken HSV, der sich nun fragen muss, warum der Trainerwechsel von Tim Walter zu Steffen Baumgart so spät kam. Den HSV-Fans waren Details gleichgültig, sie hissten ein riesiges Plakat: „Die Stadt gehört uns.“
Das Spiel begann verhalten. St. Pauli ließ den Ball laufen, erreichte damit aber wenig – während der HSV mit Lukasz Poreba und Jonas Meffert im defensiven Mittelfeld absicherte und in Immanuel Pherai den besten Spieler der ersten Halbzeit hatte.
[–>
Erst waren Glatzel und Ransford Königsdörffer dem 1:0 nahe (20. Minute), dann fiel das Tor vier Minuten später nach Pherais feinem Steckpass auf Glatzel. Doch Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck hatte ein Foul Glatzels an Manolis Saliakas gesehen, dabei war der Kontakt eher von Saliakis ausgegangen. Eine falsche Entscheidung und somit Pech für den HSV wie auch in der 36. Minute, als Nikola Vasilj im Tor St. Paulis sich verschätzte, der Ball Königsdörffer erreichte – sein Schuss prallte an den Außenpfosten.
[–>[–>
56.100 Menschen waren in den Volkspark gekommen und erzeugten eine prickelnde Stimmung bei diesem Stadtderby am Freitagabend. 900 Tickets hatte der HSV wegen der Fantrennung nicht verkaufen dürfen, was die Lautstärke kaum minderte – erst recht nicht, als in der 64. Minute gellende Pfiffe schrillten, weil Königsdörffers Treffer keine Anerkennung fand, da Poreba zuvor Vasilj regelwidrig geblockt hatte.
[–>
Jetzt war Gift im Spiel, importiert durch Jöllenbecks unsouveräne Leitung. Königsdörffers Schuss, Pherais Ball an die Latte: Der HSV überzeugte nun und kam in der 85. Minute zum 1:0 – Glatzels 19. Saisontreffer lässt dem HSV die Möglichkeit, einem siebten Jahr in der zweiten Liga via Relegation zu entgehen. Der verschossene Foulelfmeter von Ludovit Reis in der Nachspielzeit tat ihnen nicht mehr weh. St. Pauli muss mehr tun, um am Sonntag gegen den VfL Osnabrück aufzusteigen.
[–>[–>
Fortuna Düsseldorf macht im Aufstiegsrennen weiter Druck und hat den nächsten Schritt in Richtung Bundesliga-Relegation geschafft. Nach dem 3:1 (2:0) am Freitagabend gegen den 1. FC Nürnberg ist der Zweitligadritte seit nunmehr zwölf Spielen unbezwungen und verkürzte den Rückstand auf Tabellenführer FC St. Pauli vor den letzten beiden Saisonspielen auf vier Punkte. Vincent Vermeij mit zwei Toren (34. Minute/45.+1) und der eingewechselte Isak Johannesson (72.) schossen das Team von Trainer Daniel Thioune zum hochverdienten Sieg.
[–>[–>
Von Holstein Kiel auf Platz zwei trennen die Düsseldorfer nur noch zwei Punkte, allerdings treten die Norddeutschen an diesem Spieltag erst am Sonntag (13.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur 2. Bundesliga und bei Sky, sowie in der Konferenz bei RTL) beim Abstiegskandidaten SV Wehen Wiesbaden an. Sollte Kiel indes patzen, könnte die Fortuna am nächsten Spieltag mit einem Sieg im direkten Duell vorbeiziehen.
[–>
Für die Gäste traf nur der eingewechselte Ivan Marquez (55.) nach einer Ecke. Das Team von Trainer Christian Fiel wartet bereits seit nun zwei Monaten auf einen Sieg in der 2. Liga und ist als Tabellen-13. zwei Spieltage vor dem Saisonende noch nicht gerettet. Für die klar unterlegenen Franken war es die fünfte Niederlage am Stück.
[–>
#Pauli #raté #promotion #lors #derby #Hambourg #contre #HSV
1714766179