Taxis vs Uber : les chauffeurs Uber peuvent-ils travailler de manière rentable ?

2024-10-18 22:14:00

Das deutsche Taxigewerbe und den amerikanischen Fahrtenvermittler Uber verbindet seit dessen Markteintritt eine innige Feindschaft. Einer der Hauptvorwürfe von Taxiunternehmen: ruinöser Wettbewerb. Die Preise von Uber seien so günstig und die Provisionen so hoch, dass die verpartnerten Mietwagenunternehmen nicht wirtschaftlich arbeiten könnten und deshalb regelmäßig vom Markt verschwänden. Uber hat beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln eine Studie in Auftrag gegeben, die diesen Vorwurf entkräften soll. Das IW hat die Geschäftszahlen der Mietwagenpartner von Uber analysiert und gelangt zu dem Schluss, dass die Unternehmen im Durchschnitt eine hohe Profitabilität aufwiesen. Die durchschnittliche Umsatzrendite sei mit 1,6 Prozent gar doppelt so hoch wie im Branchendurchschnitt.

Anders als Taxibetreiber, deren Kilometerpreise von den zuständigen Behörden festgelegt werden, können Mietwagenunternehmen ihre Preise frei wählen. Dafür dürfen sie nicht spontan Passagiere aufsammeln, sondern nur, wenn sie bestellt wurden. Und sie zahlen mehr Umsatzsteuer. Plattformen wie Uber oder Bolt arbeiten mit solchen Mietwagenunternehmen zusammen und agieren als Vermittler. Die Fahrer arbeiten also nicht für Uber oder Bolt , sondern sind von dritten Transportunternehmen angestellt. Diese zahlen für das Vermitteln der Fahrten eine Provision an die Plattformen. Die Fahrtpreise und auch die Provisionen können je nach Angebot und Nachfrage schwanken. Inzwischen vermitteln sowohl Uber als auch Bolt ebenso Fahrten an Taxiunternehmen. Diese machen allerdings nur einen geringen Teil des Umsatzes aus.

Illegale Mietwagen aus dem Verkehr gezogen

Die Fahrtenvermittler erklären, dass ihre Partner mit den flexiblen Preisen besser ausgelastet seien und so höhere Umsätze erzielen würden als Taxiunternehmen mit starren Preisen. Laut IW-Auswertung beträgt die Auslastung der Uber-Partner mehr als 50 Prozent. Größere Mietwagenunternehmen seien durch Skaleneffekte besonders profitabel, da sie zum Teil regulatorisch bedingte Fixkosten auf mehrere Fahrzeuge umlegen und so ihre Gewinnspannen erhöhen könnten.

Das Taxigewerbe hält von der IW-Studie naturgemäß eher wenig. „Einzige Datenquelle der Untersuchung sind ungeprüfte Angaben von Uber, die vorne und hinten nicht stimmen“, teilt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen, Michael Oppermann, auf F.A.Z.-Anfrage mit. Die Taxibranche wirft den Partnerunternehmen von Uber und Bolt schon lange vor, sich nicht an Regeln zu halten und so Kosten zu sparen. Tatsächlich hat Zum Beispiel der Berliner Senat erst im Mai rund 1700 illegale Mietwagen aus dem Verkehr gezogen, die unter anderem ohne Genehmigung unterwegs waren. Das entsprach gut einem Drittel des Angebots in Berlin.

„Ergebnisse spiegeln aus unserer Sicht nicht die Realität wider“

„Die Ergebnisse spiegeln aus unserer Sicht nicht die Realität wider, die wir täglich am Markt erleben“, sagt auch Andreas Maier, der für die Vermittlungsplattform Free Now das Geschäft in Deutschland und Österreich verantwortet. Profitabilität werde häufig nur durch gezielte Umgehung gesetzlicher Vorgaben erreicht. Free Nows Kerngeschäft ist das Vermitteln von Taxifahrten.

Zudem weist Oppermann darauf hin, dass sich die Zusammenarbeit mit Uber selbst nach dessen eigenen Daten erst von einer Flottengröße von acht Fahrzeugen an lohne. Tatsächlich hat das IW für Ein-Mann-Betriebe eine Umsatzrendite von minus 46,5 Prozent errechnet, im Falle von vier Fahrzeugen sind es gerade einmal 0,6 Prozent. Ab einer Flottengröße von acht beträgt sie 6,4 Prozent. „Die überwiegende Mehrzahl der Mietwagenbetriebe in Deutschland ist aber kleiner als acht Fahrzeuge“, sagt Oppermann.

Die Taxibranche fordert seit Jahren einen Mindesttarif für Mietwagen. Im Zuge der Reform des Personenbeförderungsgesetzes vor knapp drei Jahren gab die Regierung den Kommunen unter anderem die Möglichkeit, solche Untergrenzen festzulegen. Zwar macht bislang kaum eine Kommune davon Gebrauch, doch aktuell kommt in vielen Städten Bewegung in die Debatte. „Derzeit muss sich das Taxi mit kommunal vorgegebenen Preisen in einem Wettbewerb mit Fahrdiensten wie Uber behaupten, die dieser Preisregulierung nicht unterworfen sind“, sagt Oppermann: „Wer das Taxi stärken will, muss Dumping-Angebote verhindern.“

Die Anbieter Uber und Bolt halten davon wenig. Im Gegenteil fordern sie flexiblere Taxipreise, um die Branche zu stärken. Auch das IW kommt in seiner Studie zu dem Ergebnis, dass solche regulatorischen Eingriffe nicht zu mehr Umsätzen führen würden. „Die oft geforderten Mindestpreise für Mietwagen haben aus ökonomischer Sicht keinen Nutzen“, lässt sich IW-Direktor Michael Hüther zitieren: „Stattdessen würden sie erschwingliche Mobilität verhindern und gerade nicht zu einer Verschiebung der Aufträge von Mietwagen zu Taxi führen.”



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