Un nouveau « remède miracle » présenté à la Conférence mondiale sur le sida

2024-07-24 20:03:27

Ein Thema überlagert alle anderen bei der Welt-AIDS-Konferenz in München. Und so bekam Linda-Gail Bekker am Mittwoch auch den größten Applaus nach der Vorstellung der Ergebnisse ihrer Purpose-1-Studie im Plenarsaal der Messestadt Riem, wo einst der alte Flughafen war. Die Südafrikanerin Bekker leitet das Desmond-Tutu-HIV-Zentrum in Kapstadt. Von 2016 bis 2018 war sie selbst Präsidentin der Internationalen AIDS-Gesellschaft (IAS), die alle zwei Jahre die größte AIDS-Konferenz der Welt ausrichtet, dieses Mal in München.

Ihr „Wundermittel“, wie es Winnie Byanyima, die Direktorin des gemeinsamen Programms der Vereinten Nationen für HIV/AIDS (UN-AIDS), im Anschluss nannte, heißt Lenacapavir. Und es könnte tatsächlich maßgeblich dazu beitragen, dass die HIV-Infektionszahlen drastisch zurückgehen. Momentan sind es noch 1,3 Millionen Neuinfektionen jedes Jahr.

Das Mittel an sich ist schon länger bekannt. Lenacapavir, kurz LEN, ist seit 2022 als Virostatikum (Handelsname Sulenca) mit anderen antiretroviralen Medikamenten zur Behandlung einer multiresistenten HIV-Infektion zugelassen. Als Kapsid-Inhibitor hemmt es die Virusvermehrung. Wie das Team um Linda-Gail Bekker in Südafrika und Uganda gezeigt hat, schützt es allerdings als Präexpositionsprophylaxe (PrEP) auch vor einer Infektion. Und das nicht in Form einer Tablette, die jeden Tag eingenommen werden muss, sondern als Spritze, die nur alle sechs Monate verabreicht wird.

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Lenacapavir zeigte hundertprozentigen Infektionsschutz

An der Purpose-1-Studie waren mehr als 5330 junge Frauen im Alter von 16 bis 25 Jahren an 25 Orten in Südafrika und an drei Orten in Uganda zwischen August 2021 und Mai 2023 beteiligt. Ein Teil der Frauen bekam Lenacapavir im Abstand von sechs Monaten gespritzt, ein anderer Teil nahm täglich eine Tablette von Descovy, das die Wirkstoffe Emtricitabin und Tenofovir-Alafenamid (kurz TAF) enthält, oder eine Tablette von Truvada (Emtricitabin plus Tenofovir-Disoproxylfumarat, TDF). Das Verhältnis, wer Lenacapavir, TAF oder TDF bekam, lag bei 2:2:1.

Dabei zeigte Lenacapavir einen hundertprozentigen Schutz. Unter den 2134 Frauen, die zweimal eine Spritze bekamen, trat keine HIV-Infektion auf. Jeweils mehr als 90 Prozent der Frauen kamen auch, um sich die PrEP einmal im halben Jahr verabreichen zu lassen.

Ein weiterer klarer Pluspunkt für eine halbjährige Spritze mit Lenacapavir. Die kann man sich auch unbemerkt spritzen lassen, was in manchen Regionen, wo bestimmte Personengruppen, die sich besonders oft mit HIV infizieren, noch immer stigmatisiert, diskriminiert und sogar kriminalisiert werden, fast überlebenswichtig sein kann.

Das Virostatikum wird unter die Haut gespritzt, wo es für sechs Monate als Depot verbleibt. Schmerzen an der Einstichstelle oder auch leichte Kopfschmerzen zählen zu den eher seltenen Nebenwirkungen. Einige Dutzend Mädchen und Frauen wurden in allen drei Gruppen während der Zeit schwanger, die Medikamente erwiesen sich auch dabei als sicher und unbedenklich.

Zulassung in Deutschland bis Ende 2025 möglich

Erst wenn auch die Ergebnisse von Purpose 2 vorliegen, voraussichtlich Ende dieses Jahres oder Anfang 2025, will sich das Unternehmen Gilead mit Sitz in Kalifornien um eine Zulassung für LEN als PrEP bemühen. In Deutschland wäre eine Zulassung dann bis Ende 2025 oder Anfang 2026 denkbar.

Gilead, das seit 17 Jahren an und mit Lenacapivir forscht, will zugleich möglichst schnell dafür sorgen, dass zum Beispiel auch der globale Süden von dem Wirkstoff profitieren kann – mittels Wissenstransfer sollen möglichst rasch Generika zur Verfügung stehen. So zumindest wurde es auf der Konferenz in München versprochen.



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