” href=” data-gt-translate-attributes=”[{” attribute=””>Mercosur, ihrem wichtigsten Wirtschaftsbündnis, riskiert. Was also hat es mit der Mission, die nationale Armee in Sicherheitsfragen unterstützen zu wollen, auf sich? Was für militärische Einheiten sind das genau, und was tun die Offiziere und Unteroffiziere der US-amerikanischen Spezialeinheiten im einzelnen?
Was genau tun die Security Force Assistance Brigades?
Die SFAB bestehen aus kampferprobten Offizieren und Unteroffizieren der US-Armee, die über bestimmte kulturelle Eigenschaften verfügen und Fähigkeiten besitzen, die für die Unterstützung der Sicherheitskräfte in Drittländern als erforderlich betrachtet werden. Je 816 Soldaten bilden eine Brigade, die dem Brigadegeneral untersteht und in etwa 60 multifunktionale Gruppen von jeweils vier bis sechs Soldaten unterteilt ist. Die Gruppen gehören zu einem der vier Bereiche Manöver, Feldartillerie, Ingenieure und Logistik. Die Zusammensetzung der Brigaden folgt einem dreijährigen Rotationsrhythmus.
Das Pentagon versteht unter Sicherheitskräften die Streitkräfte, die Polizei, die Grenzschutztruppen und weitere lokale oder regionale paramilitärische Kräfte. Auffällig ist, dass die USA für die Beratung und Schulung verschiedener Sicherheitskräfte in anderen Ländern Sondereinheiten der Armee einsetzen. Ihre Unterstützung für Sicherheitskräfte definiert die US-Regierung als „einheitliche Maßnahmen zum dauerhaften Aufbau und Einsatz lokaler Sicherheitskräfte im Gastland oder in einer Region zur Unterstützung einer rechtmäßigen Ordnungsmacht“. Damit könnte so ungefähr alles gemeint sein. Die SFA-Brigaden könnten den Sicherheitskräften in allen drei Situationen zur Seite stehen, auf die die US-Militärdoktrin ihr Augenmerk richtet: Konkurrenz, Krise und Konflikt, wobei die Unterstützung auf allen Ebenen erfolgen kann: von strategisch (Verteidigungsministerium) bis taktisch (Brigade und kleinere Einheiten).
Wie man sieht, können die SFA-Brigaden Sicherheitsinteressen auf bemerkenswert viele verschiedene Arten aktiv werden: Sie können die gesamte Bandbreite der Streitkräfte auf mehrerenEbenen und in verschiedener Form unterstützen und in vielfältige Situationen eingreifen. Die Brigaden entstanden im Jahr 2018; heute gibt es sechs SFABs, je eine in jedem der fünf Combatant Commands der US-Armee: im Southern Command, im Africa Command, Central Command, European Command und Indo-Pacific Command, das sechste gehört zum National Guard. Das Southern Command erstreckt sich von Südmexiko bis Feuerland. „Dauerhafte“ Unterstützungsmaßnahmen werden in Kolumbien, Honduras und Panama geleistet. Die Brigade ist in Fort Moore, Georgia, stationiert. Wie der US-Informationsdienst des Kongresses im August berichtete, will das Southern Command künftig auch in Peru, Ecuador und Uruguay tätig werden, allerdings nur „vorübergehend“.
Militäreinsätze sind kein Allheilmittel
Die Ziele dieser Militäreinsätze sind undurchsichtig und diffus. Häufig muss der vielzitierte Kampf gegen das organisierte Verbrechen und den (span. narcotráfico) Der illegale Handel mit Drogen generiert in Lateinamerika und weltweit unvorstellbare wirtschaftliche Erträge und Zahlen von Todesopfern. Die Einhaltung der internationalen Abkommen zur Ahndung von illegalem Drogenhandel wird durch das 1968 gegründete International Narcotic Control Board (I.N.C.B.) und die Internationale Rauschgift Kontrollkommission (IRK) mit Sitz in Wien kontorlliert. Lateinamerikanische Staaten müssen mit Sanktionen rechnen, wenn sie sich nicht "ordnungsgemäß" am Krieg gegen die Drogen beteiligen. Bei einer organisierten Legalisierung, im Sinne einer Entkrimininalisierung von und Aufklärung über Drogenkonsum, könnte die Macht der Drogenkartelle gebrochen werden, Produktion und Vertrieb von Drogen transparenter und nachhaltiger vollzogen und die Gewaltspirale der Illegalisierung durchbrochen werden. Von der anhaltenden Illegalsierung profitieren bis dahin nur die Obersten der Drogenkartelle und die im Falle einer Legalisierung in Konkurrenz geratenen Industrien von legalen Drogen und anderen Produkten.<br/>